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Unter dem Menüpunkt Angebote finden Sie Autographen, die ich zum Kauf anbiete: Originale Handschriften berühmter Personen, Urkunden, Manuskripte, Dokumente, Briefe, Widmungsexemplare, Notizen, Memorabilia, Autogramme, Postkarten, Sammlungen, Nachlässe, Korrespondenz, Albumblätter.
Über mich:
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Klaus Meixner M. A.
Autographen
Bereits seit dem Mittelalter wurden bedeutende geschichtliche Urkunden in Bibliotheken und Archiven aufbewahrt.
Individuelle Handschriften gewannen in der Renaissance mehr und mehr an Bedeutung. Selbstbewusst und oft optisch aufwendig wurden eigenhändige Briefe zu verschiedenen Anlässen versandt, vor allem in adeligen Kreisen.
Diese wurden oft bereits sorgsam gesammelt und von besonders wichtigen davon Abschriften angefertigt, manchmal sogar eigenhändig von den Verfassern.
Im späteren 18. Jahrhundert begann sich ein gesellschaftlichen Leben zu entwickeln, das meist großbürgerliche „Salons“ zu Begegnungsstätten der gesamten kulturellen Welt machten. Dort wurden Stammbücher („album amicorum“) mit repräsentativen Eintragungen gepflegt.
Aus den Salons heraus entwickelten sich oft intensive persönliche Brieffreundschaften, die, je nach Bedeutung, sorgfältig privat archiviert wurden.
Seit Anfang des 19. Jahrhunderts wurde dann das Sammeln der Autographen zu einer weit verbreiteten Modeerscheinung und entwickelte sich, ähnlich wie Kunst, bibliophile Bücher oder Münzen, zu einem Teil des bürgerlichen Bildungskanons.
In einem Dankbrief an den Philosophen und Schriftsteller Heinrich Jacobi (1743–1819) schrieb Goethe am 10.5.1812:
„Die übersandten Blätter sind mir von unendlichem Werth, denn da mir die sinnliche Anschauung durchaus unentbehrlich ist, so werden mir vorzügliche Menschen durch ihre Handschrift auf magische Weise vergegenwärtigt“.
Er selbst war sich nicht zu schade, berühmte Zeitgenossen (Künstler, Gelehrte, Schriftsteller, Monarchen und Politiker) anzuschreiben, ihm Schriftproben von sich zu senden oder die anderer zu tauschen. In seinem Nachlass befanden sich mehr als 2500 Stücke, neben Briefen, Urkunden und Manuskripten (und einzelne Seiten aus solchen) auch ausgelöste Albumblätter, Notizzettel und herausgeschnittene Unterschriften. Parallel entwickelte sich in dieser Zeit der Autographen-Handel (meist als Teil von Bücher-Antiquariaten).
Die wohl bedeutendste Sammlung in Privathand wurde die von Stefan Zweig. Ich hatte einmal die Gelegenheit, Teile daraus im Original zu sehen (z.B. eine Reinschrift Mozarts von seiner „Kleinen Nachtmusik“ mit Unterschrift).
Später wurde die eigene Schrift zunehmend seltener, zunächst durch Verbreitung der Schreibmaschine, heute durch die Digitalisierung. Auch der große Autogramme-Boom der letzten Jahrzehnte ist inzwischen davon abgelöst worden, dass man sich lieber mit der entspr. Person zusammen fotografiert („Selfie“). Entsprechend gesuchter werden originale Handschriften für den Kreis der Sammler und für wissenschaftliche Institutionen. Häufig werden dabei echte „Schätze gehoben“ und erscheinen biographische Zusammenhänge in ganz neuem Licht. Aus diesen Gründen wird das Autographen-Sammeln, auch das systematische Sammeln von Autogrammen, gerade heute immer faszinierender.